PERFORMANCE

Performance

Wer sind wir?

Modulleitung

In der Performance sorgen wir während der gesamten Saison dafür, dass unser Rennwagen auf der Strecke sein volles Potenzial entfaltet. Bereits in der Konzeptphase stellen wir eigenentwickelte Rundenzeitsimulationen bereit, die andere Module bei wichtigen Entscheidungen datenbasiert unterstützen. Grundlage dieser Simulationen sind umfassende Fahrzeugmodelle. Für den Testbetrieb wählen und implementieren wir zahlreiche Sensoren, die eine zentrale Rolle bei der Validierung unserer Konzepte und Simulationen spielen. Zudem entwickeln wir Lösungen für eine effiziente Datenanalyse im Team. Auf der Rennstrecke unterstützen wir das Fahrzeug mit Fahrdynamikregelungen wie Traktionskontrolle und Torque Vectoring, die wir vorab in Gesamtfahrzeugsimulationen intensiv testen und optimieren. Unser Modul erfordert aufgrund der zahlreichen Schnittstellen eine enge Zusammenarbeit mit allen anderen Modulen des Teams. Gefragt sind vor allem Kenntnisse in Programmierung (vorwiegend Python), Fahrdynamik und Regelungstechnik.

Was machen wir und wo kannst du mitmachen?

Gesamtfahrzeugsimulation

Neben unseren Rundenzeitsimulationen setzen wir hochentwickelte Gesamtfahrzeugsimulationen ein, die auf kommerziellen Softwarelösungen basieren. Diese ermöglichen die Feinabstimmung von Fahrdynamikregelungen und Fahrwerkskinematik durch standardisierte Open-Loop-Manöver. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Fahrsimulator die Echtzeiteingaben unserer Fahrer zu integrieren, um das Fahrertraining virtuell zu ergänzen.

Fahrdynamikregelung

Durch unser Antriebskonzept mit Radnabenmotoren, welche eine radindividuelle Ansteuerung ermöglichen, können wir verschiedene Ansätze der Fahrdynamikregelung umsetzen. Neben der radindividuellen Schlupfregelung lässt sich ein Torque Vectoring realisieren. Die Systeme müssen entwickelt, getestet und im Fahrzeug implementiert werden.

Laptime Simulation

Unsere Simulationen der Rundenzeiten erlauben eine präzise Analyse des Einflusses variabler Fahrzeugparameter auf die Gesamtzeit. Bereits in der Konzeptphase gewährleisten wir so, dass die maximale Leistungsfähigkeit unseres Rennwagens ausgeschöpft wird. Hierbei nutzen wir moderne Methoden wie QSS (Quasi-Steady- State) und OCP (Optimal-Control-Problem), die wir laufend optimieren.

Sensorik

Zusätzlich zu den fahrkritischen Sensoren im Antriebsstrang und Fahrerinterface setzen wir auch Sensoren ein, die ausschließlich der Optimierung der Fahrzeugleistung dienen. Diese Sensoren gilt es sorgfältig auszuwählen und im Fahrzeug zu integrieren. Unser Ziel besteht darin, das Sensorsystem des Fahrzeugs kosteneffizient zu erweitern, um durch eine größere Datenbasis umfassendere Erkenntnisse über das Fahrzeug zu gewinnen.

Fahrzeugmodellierung

Um das Verhalten unseres Fahrzeugs in unterschiedlichen Simulationen realistisch abzubilden, ist ein Fahrzeugmodell erforderlich. Dieses Modell kann unterschiedliche Detailgrade aufweisen und soll flexibel in verschiedenen Simulationen eingesetzt werden können. Darüber hinaus ist es notwendig, genaue Informationen zu den Fahrzeugparametern zu besitzen, die im Fahrzeugmodell verwendet werden.

Datenauswertung

Die sorgfältige Analyse unserer Simulations- und Testergebnisse spielt eine zentrale Rolle bei der Optimierung unseres Fahrzeugs. Hierfür setzen wir eine spezialisierte Motorsport-Datenanalyseplattform ein, die zahlreiche Schnittstellen und individuelle Anpassungsoptionen bietet, um deren Möglichkeiten umfassend zu nutzen.