Newsletter Q4 2024
Unser 25er Rennwagen ist nun im vollen Gange, wir haben einige Updates für euch und vieles, auf das ihr sehr gespannt sein könnt 😉
Wir bedanken uns für euer Interesse, eure Zusammenarbeit und vor allem, für euer Vertrauen in uns. Es waren nicht die einfachsten letzten Jahre und doch seid Ihr an unserer Seite geblieben und das bedeutet uns sehr viel, wir arbeiten hart am aktuellen Auto und haben einige neue Strukturen etabliert um effizienter zu arbeiten!
In diesem Sinne, Frohe Weihnachten und ein guten Rutsch ins neue Jahr.
Organisation & Marketing
Unsere Recruiting-Phase ist offiziell abgeschlossen, und wir starten die Saison 2025 mit einer Rekordanzahl an neuen Anwärter:innen! Hier ein paar Highlights:
• Gesamtzahl: 36 neue Mitglieder, die unser Team verstärken.
• Frauenquote: Über 20 %, ein außergewöhnlicher Wert für Formula Student Teams. Besonders erfreulich ist der Zuwachs an Frauen in allen Bereichen, von Marketing über Elo bis Suspension & Powertrain.
• Vielfalt: Mitglieder aus allen 6 Fakultäten mit mehr als 20 verschiedenen Studiengängen aus Bachelor- und Masterprogrammen.
Ein solch diverses Team ist ein unglaublicher Gewinn – es bietet die Möglichkeit, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu inspirieren und gemeinsam Höchstleistungen zu erreichen. Wir freuen uns riesig auf die neue Saison und das, was wir zusammen schaffen können!
Der Kick-Off des Business Plan mit einem wirklich faszinierendem Thema passierte Anfang Dezember, dieser wird einzigartig auf der FSG sein.
Auch unsere Quiz-Preparation läuft unter höchstem Druck. Wir üben mehrmals wöchentlich, in Gruppen aufgeteilt in Mechanik, Elektronik, Driverless und Statics.
Suspension & Powertrain
Unser hinterer Radträger ist fertiggestellt, und die hinteren Fahrwerksarme sind bereit für die bevorstehenden Zugversuche. Diese Tests dienen dazu, die optimale Klebegeometrie zu ermitteln und unsere Fertigung weiter zu optimieren.
Parallel dazu befindet sich unsere CFK-Felgen-Form aktuell bei unserem Sponsor in der Fertigung. Die ersten Plies wurden bereits zugeschnitten – ein bedeutender Fortschritt in Richtung finaler Produktion.
Im Rahmen unseres ständigen Bestrebens, die Performance zu steigern, haben wir zudem eine Case Study zum Thema 10-Zoll-Radbereich gestartet. Hierbei wägen wir finanzielle und performancebezogene Aspekte sorgfältig gegeneinander ab. Die Ergebnisse dieser Analyse werden wegweisend für unsere zukünftigen Entwicklungsentscheidungen sein und eine klare Richtung für die weitere Fahrzeugoptimierung vorgeben.
Electronics
Unser Hauptfokus liegt nun auf unserem neu entwickeltem Akku. Im Januar soll der erste Stack gebaut werden, um unser Konzept testen zu können.
Wir bestücken aktuell erste PCBs, ein Prozess der dank unserem neuen Inventarsystem deutlich effizienter von statten geht, als in der Vergangenheit.
Der selbstgebaute Inventer wird bereits getestet. Um ihn auch unter Volllast testen zu können, wird ein Motorenprüfstand gebaut, der einen Ersatzmotor als Last und einen als Antrieb nutzt. Dieser kann später auch verwendet werden, um Systeme wie z.B. Traktionskontrolle zu testen, in dem die Last das Fahrzeugverhalten simuliert. Vorerst dient er aber in erster Linie dem Überprüfen der Inverter.
Außerdem hilft uns ASS-Personal mit viel Erfahrung bei der Integration unserer Software, da die neue Hardware auch eine neue Kommunikationsschnittstelle mit sich bringt.
Aerodynamics & Chassis
Wir haben im November wieder mit unserer Fertigung gestartet. Weil die Neuentwicklung des Heckflügels nicht die erhoffte Verbesserung erzielt hat, haben wir das Projekt allerdings vorerst verschieben müssen. Wir planen jetzt damit unser 24er Paket noch weiter zu optimieren und keines der Bauteile vollständig ersetzen.
Durch die neue Fertigung erhoffen wir uns allerdings noch bis zu 5kg im gesamten Paket zu sparen und uns mit neuen Prozessen viel Aufwand in der Nachbearbeitung der Teile zu sparen.
Allerdings wurden wir jetzt in der vergangenen Woche informiert, dass wir unsere FVK-Werkstatt bis Mitte Januar räumen müssen, weil das Gebäude Langer Kamp 8 geschlossen wird. Daher sind wir jetzt aktiv damit beschäftigt den Umzug zu planen und einen Ersatz für zukünftige Faserfertigung zu finden. Wir hoffen, dass wir da schnell fündig werden um dann zügig weiterarbeiten zu können und trotzdem noch die Fertigung unserer Aerodynamik und einzelner anderer Teile zu schaffen.
Es gibt jedoch mindestens eine gute Nachricht für uns: Wir haben jetzt Zugriff auf das Lichtenberg II Rechencluster der TU Darmstadt erhalten. Dadurch sind wir nicht mehr auf die Rechenleistung unserer eigenen Workstations für unsere CFD-Simulationen angewiesen und können in Zukunft deutlich schneller genauere Simulationsergebnisse erhalten was auch unser Entwicklungstempo erhöhen sollte.
Uns ist ein Problem mit der Legalität unserer Sitzposition bei einigen Fahrern aufgefallen weshalb wir uns dann entschlossen haben nochmal einen genauen Blick auf die gesamte Ergonomie des Fahrzeugs zu werfen. Da unsere Fahrer diese Saison um einiges größer sind, als die mit denen die bisherige Sitzposition ausgelegt wurde, werden wir nun unseren Sitz anpassen, damit die Fahrer tiefer im Auto sitzen. Auch das Lenkrad wird hier nochmal angepasst damit die Fahrer auch in der Endurance möglichst entspannt fahren können.
Zur genauen Bestimmung der Sitzposition und Planung unserer Anpassungen wurde das gesamte Monocoque vermessen. Mit diesen Daten sitzen wir jetzt daran die genauen Änderungen zu finalisieren damit wir das Thema bis Februar gelöst haben.
Außerdem bereiten wir noch einige Materialtests vor, um nach einigen Regelanpassungen wieder die Legalität unserer Monocoques nachzuweisen.
Autonomous System & Simulation
Mit ersten Erfolgen arbeiten wir an einem neun Framework für eine Rundenzeitsimulation die in Zukunft als Grundlage für technische Entscheidungen am Fahrzeug genutzt werden könnte.
Wir haben mit der Implementierung einer Torque-Vectoring Software begonnen, die das Drehmoment zwischen unseren Hinterrädern verteilen kann.
Wir haben das Neuronale Netzwerk das Pylonen in unseren Kamerabildern erkennt über größere Zeiträume trainiert, sodass unsere Cone Detection nun noch besser funktioniert.
Außerdem haben wir die Filterung der Punktwolke unseres Lidars verbessert.
Das Konzept für unser Driverless Softwaresystem wurde fertiggestellt und wir beginnen nun mit der Implementierung.
Und wir arbeiten natürlich an unserem CLARA-Projekt, mehr hierzu in den kommenden Wochen 😉